Sir John Sulston

britischer Mediziner; Nobelpreis für Medizin 2002 zus. mit Sydney Brenner und Robert Horvitz für ihre Entdeckung der genetischen Steuerung der Organentwicklung und des programmierten Zelltodes; wichtige Rolle bei der Erforschung des menschlichen Genoms (Humane Genome Project)

* 27. März 1942 Fulmer

† 6. März 2018

Herkunft

John Edward Sulston wurde 1942 in Fulmer (Buckinghamshire, England) geboren. Sein Vater war ein Armeekaplan, der später eine Verwaltungsstelle in einer anglikanischen Missionsgesellschaft erhielt. Seine Mutter war Englisch-Lehrerin.

Ausbildung

Schon als Kind an physikalischen und biologischen Vorgängen interessiert und handwerklich geschickt, schaffte es S. nach seinem Abschluss an der privaten Merchant Taylor's School für Knaben in Northwood mit einem Stipendium an die berühmte Cambridge University (Pembroke College), wo er Naturwissenschaften, insbesondere anorganische Chemie studierte. 1963 erhielt er den Bachelor-Grad, 1966 promovierte er zum Ph.D. In seinem Promotionsstudium befasste er sich mit der Erzeugung von Nukleotiden, den Grundbausteinen der Erbsubstanz DNS (Desoxyribonukleinsäure), eine Arbeit, die ihn in ihrer Mischung aus intellektuellem Anspruch und handwerklich-praktischen Methoden der Problemlösung faszinierte.

Wirken

Forschungskarriere

ForschungskarriereNach seiner Promotion ging S. für drei Jahre an das Salk Institute for Biological Studies nahe San Diego, Kalifornien, an dem zu jener Zeit auch Francis Crick, Mitentdecker der DNS-Struktur ("Doppelhelix"), ...